Tündern ist zunächst ein Ort wie viele Andere auch, ein Wohnort mit Landwirtschaft, Gewerbe, Schule, Kindergarten, Kirche, Friedhof. Gelegen an der Oberweser in der Nähe von Hameln im Speckgürtel von Hannover.
Ein offenes Geheimnis: Ich bin in Tündern geboren, aufgewachsen, wohne aktuell dort und werde nach meinem Tod wohl hier auch verbuddelt. Heißt nun nicht, das ich mich nur hier aufhalte oder das Leben hier als Template für Andere ansehe.
- Für die Erklärung der Herkunft des urprünglichen Ortsnamens „Tundirum“ gibt es zwei Deutungen:
- Da damals niemand das Bedürfnis der Historiker nach einem autentischen Nachweiß in betracht gezogen hat, gibt es heute mehrere Erklärungen der Namensherkunft.
1004 | Erstmalige Erwähnung in einer Urkundedes Klosters Kemnade. König Heinrich II beurkundete am 20.07.1004 die Aufnahme des um 960 gegründeten Klosters Kemnade in den Reichsschutz. Zu diesem Kloster zählen auch Besitztümer in dem zum Amt Ohsen gehörenden Ort „Tundirum“ |
1294 | Ludwig von Homburg bezeugt die Verpfändung seiner Vogtei Tündern |
1583 | Hexenverbrennung, 3 Frauen wurden im Feuer hingerichtet: die Walterbergische, die Flentsche, die Schutmensche |
1757 | Schlacht bei Hastenbeck am 26.07.1757 im siebenjährigen Krieg. In Tündern Plünderungen, eine vernichtete Saat und mehrere abgebrannte Häuser. Schadenshöhe 34.000 Thaler |
1763 | Letzte Hinrichtung in Tündern. Gehängt wurde ein Pferdedieb |
1852 | Wechsel der Zugehörigkeit vom Amt Grohnde zum Amt Hameln |
1913 | Anschluss des Ortes an die Bahnstrecke Hannover-Altenbeken (Haltestelle) |
1935 | Ausbau des Bahnhofs Tündern zum Führerbahnhof im Rahmen der Reichserntedankfeste. Die Gleise wurden nach dem Krieg zurückgebaut. |
1973 | Eingliederung des Ortes in Hameln am 01.01.1973 |
1689 | 468 Einwohner |
1848 | 752 Einwohner und 106 Wohngebäude |
16.06.1933 | 1.043 Einwohner |
13.09.1950 | 2.044 Einwohner |
31.12.1972 | 2.163 Einwohner |
31.12.2009 | 2.985 Einwohner |
31.12.2016 | 2.608 Einwohner |