Definition

Appliance mit drei Beinen zur Aufstellung von Kameras.


Spezielle Varianten

Asymmetrische Stative

Heavy Duty (HD) – Stative

  • Schwere Stative für hohe Anforderungen
  • Verwindungssteif
  • Einsatzbereich ist professionelle Videografie, wo schweres, voluminöses Equipment auf lange Brennweiten und extreme Anforderungen und Präzision stoßen.
  • Häufig ausgerüstet mit einer Mitchell-Base zur Aufnahme einer schweren Nutzlast
  • Konstruktionsmaterial ist überwiegend Aluminium, Stativbeine bestehen häufig aus Doppelrohrsystemen

Studiostative

  • Für den Einsatz in einem Studio vorgesehene Stative
  • Meist handelt es sich um Heavy Duty – Stative mit fest verbautem Trolly bzw. um Stative die dafür vorgesehen sind
  • Der Begriff „Studiostativ“ wird in unterschiedlichen Kontext auch für Gleitträgerstative benutzt

Reisestative

  • Handelsbezeichnung für Stative, die sich für den Transport im Reisegepäck eigenen
  • Zumeist Stative mit geringem Packmaß, hoher Anzahl an Beinsegmenten und einer sehr langen Mittelsäule
  • Nutzlast und Stabilität sind begrenzt.

Transformer Stative

Mini- / Tischstative

Gorilla Pod


Verwendung

Jede Verwendung setzt zunächst einmal den Transport und Aufbau, sowie Einrichtung der Kamera auf dem Stativ voraus. Nach der Aufnahme muss das Stativ wieder zusammengebaut und abtransportiert werden.

Das Stativ konkurriert mit der Bildstabilisation, die grade in Verbindung mit Kameras mit hoher Bildfrequenz bei einigen Aufnahmetechniken ein Stativ ersetzen können.

Aufnahmetechniken

  • Nutzung aller möglichen Belichtungszeiten ohne Verwackelungen (Verwacklungssicherheit)
    • Nacht- und Dämmerungsfotografie
    • Astrofotografie
    • Lightpainting
  • Aufnahmetechniken mit Mehrfachbelichtungen
    • Focus Stacking
    • HDR / DRI – Aufnahmen
    • Timelaps
    • Belichtungsreihen
    • Doppelbelichtung
  • Präzisere Kameraführung
    • Panoramaaufnahmen
    • Effektfotografie (Zoom-, Schwenkeffekte …)
  • Fangschüsse
  • Aufnahmen mit Selbstauslöser

Weiter Vorteile

Die Verwendung eines Stativs entlastet zum einen den Fotografen von dem Gewicht der Kamera, zum anderen sorgt der Einsatz dafür, das die Person hinter der Kamera beide Hände frei hat.

Ein Stativ zwingt den Fotografen, sich vor der Aufnahme Gedanken über das Bild zu machen, da Kamera und Stativ erst nach vollständigen Aufbau verwendungsfähig sind.

Ein Stativ ist wie die Kamera auch eine Waffe, die im Notfall zur Verteidigung herangezogen werden kann.


Komponenten

Trolly / Laufrollen

  • Ein unter den Stativwagen angebrachter Wagen mit Rollen um das Stativ auf einem ebenen Untergrund leicht zu verschieben.

Stativfüße

  • Schnittstelle zwischen Stativ und Boden
  • Sicherung gegen Verrutschen
  • Dürfen keine Schäden am Untergrund verursachen
  • Bauart orientiert sich am Untergrund
  • Ausführungen
    • Spikes
    • Gummifüße

Stativbeine

  • Ausführungen
    • Teleskopbeine
    • Doppelrohr- / Doppelstangenbeine
    • Verschraubte Beine

Beinspinne

Stativschulter

  • Zentrales Bauteil eines Stativs
  • An der Stativschulter sind die drei Beine +/- im gleichen Winkel angeordnet.
  • Kräfte die senkrecht auf die Stativschulter einwirken, müssen auf die Stativbeine umgeleitet werden

Mittelsäule

Auflageplatte

Stativkopf


Konstruktionsmaterial

  • Bei den Begriffen handelt es sich durchgehend um Handelsbezeichnungen, die für eine Materialklasse stehen
  • Genauere Bezeichnungen werden gelegentlich dann veröffentlicht, wenn sie sich im Prospekt gut machten
  • Um einer Pseudogenauigkeit vorzubeugen: Eine Bewertung dieser genauen Materialzusammensetzung (Legierungen) ist mir nicht möglich, ich habe nicht die metallurgischen Kenntnisse dieses abschließend durchzuführen und unterlasse sie deshalb.
  • Das Konstruktionmaterial ist ein Faktum unter mehreren bei der Bewertung eines Stativs
  • Für die Frage, welches Konstruktionsmaterial in Frage kommt, spielen viele individuelle Aspekte eine Rolle. Ein generell optimales Konstruktionsmaterial gibt es nicht

Stahl

Aluminium

Magnesium

Carbon

  • Handelsbezeichnung für kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff, auch carbonfaserverstärkter Kunststoff (CFK), verkürzt auch Kohlefaser, Carbon oder Karbon
  • Verbundwerkstoff aus einem Gewebe aus einer Kohlenstofffaser in einer Matrix aus einem Kunstharz
  • CFK – Werkstücke werden aus mehreren Schichten (Laminat) aufgebaut
  • Generelle Eigenschaften

Basalt

Holz


Kennzahlen und Anforderungen

Maximale Höhe

Minimale Höhe

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